
01/08/2025 0 Kommentare
Blutiger Angriff auf Kirche im Kongo
Blutiger Angriff auf Kirche im Kongo
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Blutiger Angriff auf Kirche im Kongo
Bei einem brutalen Angriff auf eine katholische Kirche in der Demokratischen Republik Kongo sind mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen. Die Tat wird der islamistischen Miliz Allied Democratic Forces (ADF) zugeschrieben, die mit dem sogenannten Islamischen Staat (IS) verbündet ist. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, drangen die bewaffneten Angreifer am Samstagabend in die Pfarrkirche der Ortschaft Komanda in der Provinz Ituri ein. Während einer Gebetsstunde erstachen sie 20 Gläubige. Im Anschluss zündeten sie Häuser und Geschäfte in der Umgebung an, wobei mindestens 23 weitere Menschen getötet wurden.
Einwohnerinnen und Einwohner berichteten gegenüber der Nachrichtenagentur AFP von »Schüssen in der Nähe der Pfarrkirche«. Erste Angaben zur Zahl der Opfer schwankten zwischen 35 und 38 Toten. Inzwischen wurde die Zahl auf 43 korrigiert. Die ADF, ursprünglich eine Rebellengruppe aus Uganda, ist seit den 1990er Jahren in der Grenzregion zwischen Uganda und dem Osten des Kongo aktiv. Trotz der Präsenz kongolesischer und ugandischer Streitkräfte gelingt es der Miliz immer wieder, blutige Anschläge zu verüben. Erst im Februar hatte die ADF bei einem Überfall 23 Menschen getötet.
Die Provinz Ituri im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo gehört zu den gefährlichsten Regionen der Welt. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind im Land rund 130 bewaffnete Gruppen aktiv. Viele von ihnen kämpfen um die Kontrolle über Rohstoffe wie Coltan, Kobalt, Gold und Diamanten. Allein Ende 2023 waren knapp sieben Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht – eine der größten Binnenvertreibungen weltweit.
In Kufstein gedenken wir der Menschen am 03. August im Gottesdienst. Wir beten für die Menschen, für die Hinterbliebenen. Wir beten für Hoffnung und dass Gott einen gerechten, neuen Anfang schafft.
Artikel auf ORF.at.
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