08/08/2024 0 Kommentare
Evangelische Kirche und Diakonie in Österreich arbeiten mit Opferschutzorganisation zusammen
Evangelische Kirche und Diakonie in Österreich arbeiten mit Opferschutzorganisation zusammen
# Evangelisches Leben
Evangelische Kirche und Diakonie in Österreich arbeiten mit Opferschutzorganisation zusammen
Die evangelische Kirche und die Diakonie in Österreich haben eine klare Haltung zum Umgang mit Fällen von sexualisierter Gewalt in ihren Einrichtungen. Anstatt eine eigene Studie durchzuführen, setzen sie auf die Zusammenarbeit mit der unabhängigen Opferschutzorganisation "Weißer Ring". Diese Partnerschaft, die bereits 2011 begann, zeigt ein starkes Engagement für Transparenz und Unterstützung der Betroffenen.
Laut Bischof Michael Chalupka ist es entscheidend, dass die Aufarbeitung und Entschädigung von Gewaltfällen von einer unabhängigen und fachlich kompetenten Stelle durchgeführt wird. Die bisherigen Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind vielversprechend: Der "Weiße Ring" hat bereits 220 Fälle von Gewalt, darunter physische, psychische und sexualisierte Gewalt, bearbeitet.
Die Entscheidungen der Opferschutzkommission des "Weißen Rings" werden von der evangelischen Kirche und Diakonie anerkannt und umgesetzt, einschließlich Entschädigungsleistungen, Therapien und weiterer Empfehlungen. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, ein transparentes Verfahren und einen sicheren Raum für die Betroffenen zu gewährleisten.
Um weiteres Fehlverhalten zu verhindern, haben Kirche und Diakonie umfassende Gewaltschutzkonzepte eingeführt, die speziell auf die verschiedenen Zielgruppen zugeschnitten sind. Prävention, Schulungen und klare Verfahrensregeln sind zentrale Elemente dieser Maßnahmen.
Die Gewaltschutzrichtlinie der evangelischen Kirchen gilt für alle haupt- oder ehrenamtlich Tätigen und unterstreicht das Bekenntnis zu einem sicheren und respektvollen Umfeld für alle Beteiligten.
Links: religion.orf.at
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