Kokain im Abwasser – eine alarmierende Entwicklung in Kufstein

Kokain im Abwasser – eine alarmierende Entwicklung in Kufstein

Kokain im Abwasser – eine alarmierende Entwicklung in Kufstein

# Diakonie

Kokain im Abwasser – eine alarmierende Entwicklung in Kufstein

Seit mehreren Jahren zeigt ein österreichweites Monitoring von Drogenrückständen im Abwasser ein auffälliges Bild: Kufstein gehört zu jenen Orten mit besonders hohen Rückständen von Kokain. Die Messungen deuten darauf hin, dass in unserer Stadt – bezogen auf die Einwohnerzahl – überdurchschnittlich viel dieser aufputschenden Droge konsumiert wird.

Was genau hinter diesen Zahlen steckt, lässt sich nicht eindeutig sagen. Die Analyse zeigt keine Namen, keine genauen Orte und keine individuellen Geschichten. Sie zeigt aber: Der Konsum von Kokain ist Realität – auch in unserer direkten Umgebung. Und er ist keine Randerscheinung mehr.

Mögliche Gründe

Fachleute gehen davon aus, dass schon eine vergleichsweise kleine Gruppe von regelmäßig konsumierenden Personen ausreicht, um statistisch stark ins Gewicht zu fallen. Die Gründe für den verstärkten Konsum können vielfältig sein: soziale Dynamiken, leichte Verfügbarkeit, gesellschaftlicher Druck oder der Wunsch nach Leistungssteigerung. In Tirol – und besonders im Westen Österreichs – scheint Kokain zunehmend beliebter zu werden, während andere Substanzen wie Cannabis oder Amphetamine regional unterschiedlich verteilt sind.

Pfarrgemeinde rät, Hilfe wahrzunehmen

Als evangelische Pfarrgemeinde Kufstein sehen wir diese Entwicklung mit Sorge. Drogenkonsum – insbesondere von harten Substanzen wie Kokain – hat nicht nur gesundheitliche und soziale Folgen, sondern verändert auch das Miteinander in einer Stadt. Er betrifft nicht nur Einzelne, sondern oft auch Familien, Freundeskreise und Arbeitsumfelder.

Wir möchten daher dazu ermutigen, bei Suchtproblemen nicht zu schweigen, sondern sich frühzeitig Hilfe zu holen. Es gibt in unserer Region gut erreichbare Suchtberatungsstellen, die professionell und vertraulich unterstützen. Auch Pfarrer Thomas Müller verweist in seinen Seelsorge-Treffen gerne auf diesbezüglich ausgerichtete soziale Einrichtungen.


Links zur Suchtberatung:

Hilfe in seelsorgerlichen Fragen: Pfarrer Thomas Müller

Links zu Artikeln:

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