15/03/2025 0 Kommentare
Bischofsbrief zum Kirchenbeitrag
Bischofsbrief zum Kirchenbeitrag
# Evangelisches Leben

Bischofsbrief zum Kirchenbeitrag
Liebe Gemeindemitglieder,
ganz in Ihrer Nähe treffen sich vielleicht gerade Menschen, die sonst einsam wären. Ganz in Ihrer Nähe findet ein Mensch Trost, der von einem Schicksalsschlag getroffen wurde, lernen sich Kinder kennen, um miteinander Gemeinschaft zu erleben. Ganz in Ihrer Nähe sitzen Menschen mit Behinderung vielleicht gerade in einer Wohngruppe der Diakonie beim Essen zusammen. Oder es trifft sich der Kirchenchor zur Probe. Ihre Pfarrgemeinde, Ihre Kirche, ist ganz in Ihrer Nähe und bietet einen Ort der Besinnung und des Engagements.
Wenn Sie diesen Ort nutzen, freue ich mich. Wenn Sie seltener dazu kommen, lade ich Sie herzlich ein, wieder einmal vorbeizuschauen – um diese Gemeinschaft zu erleben und das Miteinander zu stärken. So wie das auch unsere Pfarrer:innen tun, die vielen Religionslehrer:innen sowie die unzähligen ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen, die das ganz Jahr über im Einsatz sind und sich für den Zusammenhalt einsetzen – nicht nur unserer Kirche, sondern unserer Gesellschaft.
Wir alle haben gehofft, dass die Zeit der Krisen bald ein Ende hat. Doch Kriege, Teuerung und Zukunfts¬ ängste haben nach wie vor großen Einfluss auf das Zusammenleben – auch in Österreich. Als Kirchen sind wir gerade in solchen Zeiten besonders gefordert, Nächstenliebe, Trost und Beistand zu leisten, um die Hoffnung nicht versiegen zu lassen. Dazu brauchen wir Ihre Solidarität – und Ihren Beitrag. Deshalb bitte ich Sie heuer ganz besonders, uns mit Ihrem Kirchenbeitrag zu helfen, diese Hilfe leisten zu können.
Besonders wenn Sie zu denen gehören, die sich über einen Einkommenszuwachs freuen, bitte ich Sie um Ihre Solidarität. Der Staat honoriert das positive Wirken der Kirchen u. a. dadurch, dass der Kirchenbeitrag steuerlich absetzbar ist. Der maximal absetzbare Betrag soll noch heuer von 400 auf 600 Euro erhöht werden.
Falls Ihnen Ihr Kirchenbeitrag zu hoch erscheint oder Sie gerade wirtschaftliche Sorgen haben, melden Sie sich bitte bei Ihrer Kirchenbeitragsstelle. Finanzielle Not ist gerade für eine Kirche keine Schande – Sie werden ein offenes Ohr finden.
Nutzen Sie bitte auch die Möglichkeit, Ihre Beitragszahlungen auf Bankeinzug umzustellen. Damit sparen Sie uns Verwaltungskosten.
Die Evangelische Kirche ist eine kleine Kirche. Unsere finanziellen Mittel sind begrenzt. Deshalb müssen wir zusammenrücken.
Wir verfügen über kein Vermögen, 95 % der Kirchenbeitragsmittel werden unmittelbar für den Einsatz von Frauen und Männern aufgewandt, die in Seelsorge, Gemeindedienst oder Diakonie tätig sind, um Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags zu unterstützen. Deshalb möchte ich herzlich bitten: Helfen Sie uns zu helfen!
Gott segne Sie und Ihre Gabe!
Ihr Bischof Michael Chalupka
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